KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln
Balje, Ev.- luth. Friedhof
Auf diesem Friedhof ruhen in einer sehr gepflegten kleinen Gräberstätte im hinteren linken Teil des Friedhofs - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt 16 Tote des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Im Einzelnen
:
- 2 deutsche Soldaten der Kriegsmarine, die 1941 und 1944 am Elbufer angetrieben und hier bestattet wurden.
- 1 sowjetischer Kriegsgefangener, dessen Name und Umstände seines Todes nicht bekannt sind.
- Gedenkstein für 13 Säuglinge und Kleinkinder von polnischen und sowjetischen Zwangsarbeiterinnen, die in den Jahren 1942 bis Anfang 1945 in der sog. Ausländerkinderpflegestätte Balje-Hörne an Krankheit und bewusster Vernachlässigung sterben mussten und hier begraben wurden.
Der erst vor einigen Jahren aufgestellte Gedenkstein nennt nur die Namen der Kinder aber nicht den Ort und die Gründe ihres frühen Todes!
Fotos: Volker Fleig 2014
Bilder von Balje, Ev.- luth. Friedhof
Karte der Kriegsgräberstätten
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Landesinformation für Deutschland
Kriegsgräberabkommen in Deutschland
Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.