KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln
Elze, Ev.-luth. Friedhof
Auf diesem Friedhof ruhen - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt 10 osteuropäische Staatsbürger, die in den Kaligruben um Elze, in Rüstungsbetrieben, bei der Reichsbahn und in der Landwirtschaft als Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter eingesetzt waren. Im Einzelnen:
- 5 polnische Zwangsarbeiter, davon 2 Gefangene der polnischen Heimatarmee (Warschauer Aufstand 1944)
- 5 sowjetische Zwangsarbeiter
Sie starben in den Jahren 1940, 42, 44 u.1945. Ihre Nationalität, ihr Alter sowie die genaueren Umstände ihres Todes sind durch die Nachforschungen von Jürgen Sempf, Elze mittlerweile bekannt. Zusätzlich konnte er den Tod von 4 polnischen, 1 russischen, 1 ukrainischen sowie 1 ungarischen Kleinkind/ern im Jahr 1945 nachweisen. Diese Gräber sind allerdings nicht mehr vorhanden
Der Besucher findet das gepflegte Gräberfeld mit den Namenstafeln und Grabsteinen , wenn er den Weg von der Kapelle zur hinteren Friedhofsbegrenzung geht, links am Wegende.
Fotos: Volker Fleig 2012
Quellenhinweis und weiterführende Informationen zu Art und Umfang der Zwangsarbeit in Elze, zu den Lagern sowie zum Schicksal der Zwangsarbeiter siehe:
- Webseite von jürgen Sempf: www.juden-und-zwangsarbeiter-in-elze.de
Bilder von Elze, Ev.-luth. Friedhof
Karte der Kriegsgräberstätten
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Landesinformation für Deutschland
Kriegsgräberabkommen in Deutschland
Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.