KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln
Emden, Städt. Bolardusfriedhof
Auf diesem Friedhof ruhen in mehreren gepflegten Gräberfeldern - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt 168 Tote des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Im Einzelnen:
Ehrenteil im rückwärtigen Teil des Friedhofes:
Hier ruhen in einem großen Gräberfeld sowie in kleineren, durch Hecken getrennte Nebenanlagen
- etwa 100 deutsche Soldaten und einige Zivilpersonen, die 1940 - 1944 in Emder Lazaretten verstorben sind, bei Luftangriffen auf Rüstungsbetriebe und Militäranlagen in und um Emden sowie durch Unglücksfälle ums Leben kamen oder sich selbst das Leben nahmen;
- 4 russische und
- 4 serbische Kriegsgefangene, gestorben 1942/43
- 7 holländische Zwangs- oder Zivilarbeiter,
- 1 Däne,
- 1 Schwede und
- 2 Norweger
Sog. Bombenreihe im vorderen mittleren Teil des Friedhofes:
Hier ruhen in 2 Reihen links und rechts im Verlauf eines Querweges etwa 40 deutsche Opfer von Luftangriffen auf Emden in den Jahren 1940 - 1943.
Fotos: Volker Fleig 2015
Quellenhinweise & weiterführende Informationen zu Emden im Nationalsozialismus, zum Kriegsende, zur Zwangsarbeit und -lagern, zum Schicksal der Zwangsarbeiter, zu Bunkerbau und Luftangriffen sowie zum Forschungsstand zur Anzahl der Kriegstoten siehe die Veröffentlichungen auf denWebseiten des
und der
Bilder von Emden, Städt. Bolardusfriedhof
Karte der Kriegsgräberstätten
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Landesinformation für Deutschland
Kriegsgräberabkommen in Deutschland
Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.