KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln
Ganderkesee, Neuer Ev.- luth. Friedhof
Auf diesem Friedhof ruhen - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt 15 Tote des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in einer gepflegten Anlage in Friedhofsmitte.
Es handelt sich um 11 namentlich gekennzeichnete Einzelgräber baltischer Zwangsarbeiter, die in den Jahren 1942 - 1944 gestorben sind und 4 Gräber baltischer sog. Displaced Persons oder Deutschbalten, die nach Kriegsende 1945 starben.
Fotos: Volker Fleig 2013
Quellenhinweis zu den Zwangsarbeiterlagern in Ganderkesee siehe:
- Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945 (Hrsg. Studienkreis Deutscher Widerstand), Bd. 3: Niedersachsen II. Regierungsbezirke Hannover und Weser-Ems, Köln 1986, S. 161.
-Werner Meiners: "Kriegsende und Neubeginn auf dem Lande 1945, 1946, die Gemeinde Ganderkesee", Delmenhorst 1985
Bilder von Ganderkesee, Neuer Ev.- luth. Friedhof
Karte der Kriegsgräberstätten
Auf der Karte anzeigen
Landesinformation für Deutschland
Kriegsgräberabkommen in Deutschland
Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.