KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln
Hage, Ev.-ref. Friedhof
Auf diesem Friedhof ruhen - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt 194 Tote von Krieg und Vertreibung im linken alten Friedhofsteil in zwei sehr gepflegten Gräberfeldern:
- 140 deutsche Soldaten des Zweiten Weltkrieges in einer Anlage vorne links, viele davon erst nach Kriegsende in Lazaretten verstorben;
- neben dem Denkmal 1 Einzelgrab eines deutschen Luftschiffkapitäns aus dem Ersten Weltkrieg. Hage besaß einen bedeutenden Luftschiffhafen der Kaiserlichen Marine;
- 54 Opfer von Flucht und Vertreibung aus den ehem. deutschen Ostgebieten, verstorben in den Jahren 1945 - 1948, in einem Reihengrabfeld in Friedhofsmitte rechts.
Fotos: Volker Fleig 2012
Weiterführende Informationen
zu dem fast vergessenen Aspekt der Luftschiffkriegsführung während des Ersten Weltkrieges finden Sie auf der Webseite der Gemeinde Hage
Bilder von Hage, Ev.-ref. Friedhof
Karte der Kriegsgräberstätten
Auf der Karte anzeigen
Landesinformation für Deutschland
Kriegsgräberabkommen in Deutschland
Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.