KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln
Rehburg / Loccum, Gemeindefriedhof Bad Rehburg
Auf dem Gemeindefriedhof Bad Rehburg ruhen - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt 259 Kriegsopfer.
Im Einzelnen:
- 20 deutsche Soldaten des Ersten Weltkrieges.
- 239 namentlich erfasste ost- & südosteuropäische Staatsbürger - Männer, Frauen u. Kinder aus der ehem. Sowjetunion, den baltischen Staaten, Polen, ehem. Jugoslawien, Ungarn und Rumänien.die in den Jahren 1945 - 1949 in den ehem. Lungenheilanstalten von Bad Rehburg verstorben sind.
Bei diesen Peronen handelte es sich ehemalige Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter/-innen, die nach Kriegsende in sog. DP - Camps untergebracht und betreut wurden - zunächt organisiert durch die britischen Besatzungsbehörden, ab Ende 1945 durch die UNRRA.(United Nations Relief and Rehabilitation Administration), ab 1947 durch die IRO (International Refugee Organisation) bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949.
Hierzu wurden z.B. im Raum Petershagen 7 Dörfer geräumt und dort DP - Camps eingerichtet. Die letzten Lager wurden erst 1949 nach Abschluss der Repatriierung aufgelöst. Tbc - Kranke aus diesen und Oldenburger Lagern wurden zur Behandlung nach Bad Rehburg in die dortigen Lungenheilanstalten gebracht.
Fotos: Volker Fleig 2011
Weiterführende Informationen über die sog. "DP-Camps" der britischen Besatzungsbehörden und ab 1946 der UNRRA finden Sie im Internet sowie in dem Aufsatz von Andreas Lembeck: "Leben im Transit"
Bilder von Rehburg / Loccum, Gemeindefriedhof Bad Rehburg
Karte der Kriegsgräberstätten
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Landesinformation für Deutschland
Kriegsgräberabkommen in Deutschland
Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.