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KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln

Sachsenhausen, städtischer Friedhof

Hier wurden 1989 in unmittelbarer Nähe des nationalsozialistischen Konzentrationslagers mehrere Gräberfelder entdeckt, die Opfer des von 1945 bis 1950 bestehenden stalinistischen Internierungslagers bergen. Die Zahl der zumeist namenlosen Toten wird auf ca. 24.000 geschätzt. Sie starben durch Krankheiten und Hunger. Das wohl bekannteste Opfer ist der Schauspieler Heinrich George. 1993 wurde das Gräberfeld neu gestaltet. Über die Zahl der Toten aus der Zeit vor 1945 gibt es keine Angaben, Schätzungen belaufen sich auf 15.000 bis 30.000 Opfer. Die Grablage dieser Opfer ist nicht bekannt.

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Landesinformation für Deutschland

Kriegsgräberabkommen in Deutschland

Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.