KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln
Stade - Campe, Städt. Friedhof
Auf diesem Friedhof ruhen in einer Gemeinschaftsgrabanlage im hinteren rechten Bereich - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt 71 Tote der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft:
- 24 Zwangsarbeiter/innen aus Polen und Ländern der ehem. Sowjetunion, verstorben in den Jahren 1943 bis Kriegsende. 2 von ihnen blieben unbekannt.
- 47 Kinder von Zwangsarbeiterinnen aus Polen und der ehem. Sowjetunion. Sie starben an Krankheit und Mangelernährung, einige 1943/44, die überwiegende Mehrzahl nach Kriegsende 1945 bis 1946 in einem Stader Sammellager für für befreite Zwangsarbeiter (Displaced Persons)
Eine bronzene Gedenktafel führt die Namen der Toten auf.
Die gepflegte Grabstätte ist mit dem Friedhofsplan vom Haupteingang aus leicht zu erreichen.
Fotos: Volker Fleig 2014
Quellenhinweis & weiterführende Informationen zur Zwangarbeit und zu den Gräbern der Zwangsarbeiterkinder
siehe:
- www.landkreis-stade.de/allris/vo020.asp?VOLFDNR=649
- www.stade.vvn-bda.de/entbindung.htm
- Webseite von Michael Quelle, Stade - www.michael-quelle.de
hier: Gedenkstätten und Gräber von Opfern des Nationalsozialismus im Landkreis Stade
sowie Friedhof Stade-Campe
Bilder von Stade - Campe, Städt. Friedhof
Karte der Kriegsgräberstätten
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Landesinformation für Deutschland
Kriegsgräberabkommen in Deutschland
Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.