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KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln

Steyerberg - Deblinghausen, Kriegsgräberstätte Hesterberg

1939 entsteht in einem Waldgebiet nördlich des Fleckens Steyerberg eine Munitionsfabrik. Im Laufe der Kriegsjahre werden dort zunehmend mehr "Fremdarbeiter" und Kriegsgefangene eingesetzt.Für deutsche Arbeitskräfte stehen feste Unterkünfte zur Verfügung, sowjetische und andere osteuropäische Arbeiter werden in einem Barackenlager mit über 5500 Plätzen untergebracht. Für viele Menschen werden die Lager bei Steyerberg zur letzten Station ihres Lebens.In Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge werden 1954 die Opfer umgebettet, die heutige Kriegsgräberstätte Deblinghausen-Hesterberg entsteht. Auf der 1962 eingeweihten Anlage ruhen rund 2400 Tote. Die Identität vieler ist nicht mehr zu ermitteln.Neben den vielen Opfern aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges ruhen im hinteren Teil der Anlage auch über 50 russische Kriegsgefangene aus dem Ersten Weltkrieg.
Quellenhinweis: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Landesverband Niedersachsen, Broschüre: ...Wenn Steine reden könnten, 1985
Fotos: Volker Fleig 2012

Weiterführende Informationen
zur Zwangsarbeit im Raum Liebenau und zum Schicksal der Zwangsarbeiter finden Sie bei Martin Guse "Zwangsarbeit in der Pulverfabrik Liebenau"fileadmin/redaktion/Landesverbaende/Niedersachsen/Kriegsgraeberstaetten_in_Niedersachsen/Geschichtstafeln/Guse_Pulverfabrik_Liebenau.pdf

Bilder von Steyerberg - Deblinghausen, Kriegsgräberstätte Hesterberg

Karte der Kriegsgräberstätten


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Landesinformation für Deutschland

Kriegsgräberabkommen in Deutschland

Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.