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KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln

Walsrode, Ev. Friedhof Saarstraße

Nach den uns vorliegenden Informationen sind auf dem Friedhof Saarstraße insgesamt 213 des Krieges und der Gewaltherrschaft in 2 Gräberfeldern bestattet:

- Auf der Anlage für die deutschen Kriegstoten im mittleren rechten Teil ruhen insgesamt 114 Soldaten, die in Walsroder Lazaretten verstorben oder während der Endkämpfe im April 1945 in Walsrode und Umgebung gefallen sind sowie einige Ziviltote;
- Der "Ausländerfriedhof" wurdeim rechten hinteren Teil des Friedhofes als geschlossene Anlage im Jahre 1959 auf Betreiben der Bezirksregierung Lüneburg angelegt. Dazu wurden die hier bestatteten 99 Kriegstoten aus ihren ursprünglichen, verstreuten Grablagen auf das neu geschaffene Gräberfeld umgebettet. Der "Ausländerfriedhof" umfasst die Gräber von 31 Frauen und 68 Männern, die in den Jahren 1941-1945 verstorben sind. Die älteste Person starb mit 87, die jüngste mit 16 Jahren. Es handelt sich um Angehörige vieler verschiedener Nationen:

45 Sowjetbürger, 7 Belgier, 1 Tscheche, 14 Polen, 3 Griechen, 1 Ungar, 11 Niederländer, 3 Slowenen, 1 Bulgare, 11 Jugoslawen und 2 Dänen.

Fotos: Volker Fleig 2012

Weiterführende Informationen

- zum sog. "Ausländerfriedhof" entnehmen Sie bitte der vom Volksbund im Jahr 2006 aufgestellten Geschichts- & Erinnerungstafel.

- zum Kriegsende in Walsrode siehe Ulrich Saft, Krieg in der Heimat.. Das bittere Ende zwischen Weser und Elbe, 2. Aufl., Walsrode 1988, S. 268f.

Bilder von Walsrode, Ev. Friedhof Saarstraße

Karte der Kriegsgräberstätten


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Landesinformation für Deutschland

Kriegsgräberabkommen in Deutschland

Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.