KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln
Wunstorf, Ev.- luth. Stadtfriedhof
Auf den 2 Kriegsgräberstätten des Ev. Friedhof Wunstorf sind - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt 83 Tote beider Weltkriege und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft bestattet:
- In alten Friedhofsteil in der Mitte beiderseits des Hauptwegeges 17 deutsche Soldaten des Ersten Weltkrieges (Lazaretttote) sowie 3 russische Kriegsgefangene. Die Inschriften auf den Grabkissen sind stark verwittert und nur schwer lesbar
- Am Ende des alten Friedhofsteils rechts vom Hauptweg 45 deutsche Soldaten des Zweiten Weltkrieges, meist Luftwaffe, die bei Flugunfällen während ihrer Ausbildung zum Flugzeugführer oder bei Luftkämpfen ums Leben kamen sowie 18 Kriegsgefangene/Zwangsarbeiter aus der ehem. Sowjetunion, von denen 3 im Jahr 1942, die übrigen 1945 nach Kriegsende verstorben sind.
Fotos: Volker Fleig 2013
Quellenhinweise & weiterführende Informationen zum Fliegerhorst Wunstorf, zu Lagern und Zwangsarbeit sowie zur Arbeit in Wunstorfer kriegswichtigen Betrieben siehe:
Zwangsarbeit & Lager in Wunstorf:
- www.ak-regionalgeschichte.de/html/wunstorf.html
- www.ak-regionalgeschichte.de/html/grabstatten_von_zwangsarbeiter.html
- www.wunstorf.de/stadtinfo-geschichte/archiv-und-geschichte/wunstorf-der-erste-weltkrieg/
Hier: PDF-Dokument Feind oder Helfer? Kriegsgefangene als Arbeitskräftereservoir (18 MB)
- www.wunstorf.de/stadtinfo-geschichte/archiv-und-geschichte /gewerbe-wirtschaft/
Hier: PDF-Dokument Fulgurit – Segen und Fluch des Asbests (18 MB)
Fliegerhorst Wunstorf:
- www.relikte.com/wunstorf/index.htm
Bilder von Wunstorf, Ev.- luth. Stadtfriedhof
Karte der Kriegsgräberstätten
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Landesinformation für Deutschland
Kriegsgräberabkommen in Deutschland
Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.