Bildung & museale Angebote
Letter-ART. Remember 1914-1918
Universität Paderborn - in Kooperation u.a. mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Das außergewöhnliche Kunstprojekt wendet sich an Schulklassen und Projektgruppen aus der kulturellen oder kirchlichen Bildung. Die Idee: Kreative Arbeiten werden auf Din A4-Umschlägen angefertigt und anschließend an UNESCO-Welterbestätten in Deutschland gezeigt: Erzbergwerk Rammelsberg (Goslar), Völklinger Hütte, Besucherzentrum Wattenmeer (Wilhelmshaven), Zeche und Kokerei Zollverein (Essen).
Vorbild ist der Worpsweder Künstler Heinrich Vogeler, dessen Friedensbrief an den Kaiser 1918 in die Geschichte einging.
Wichtig für alle Projektverantwortlichen: In zwei Ausgaben der digitalen Zeitschrift World Heritage and Arts Education sind sehr umfangreiche und differenzierte Materialien (Informationen, Texte, Bilder und kreative Anregungen) vorhanden. In Ausgabe 8 geht es dabei unter anderem um verschiedene Künstler (Franz Marc, Käthe Kollwitz u.a.). In Ausgabe 9 werden zahlreiche fächerübergreifende Themenbezüge zu Kunst, Krieg und Frieden angeboten (deutschsprachig).
Hanau 1914
Lindenauschule Hanau/Volksbund Hessen
In mehreren Projektphasen spüren Schülerinnen und Schüler der Lindenauschule dem Ersten Weltkrieg in Hanau nach. Dabei geht es unter anderem um Recherchen im Stadtarchiv, die Anlage eines Materialfundus, die Zusammenarbeit mit außerschulischen Experten und Institutionen sowie Exkursionen und Studienfahrten. So beschäftigten sich die jungen Hanauer bereits mit Toten des Ersten Weltkriegs auf der örtlichen Kriegsgräberstätte.
Mit den Augen der Anderen / La notion des autres
Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück
"Mit den Augen der Anderen" ist ein internationales Ausstellungsprojekt, das sich um die Wahrnehmung der jeweiligen Gegenseite während des Ersten Weltkriegs dreht. Materialien für die Erarbeitung der Ausstellung, die von deutschen und französischen Schülern gestaltet werden soll, bilden zeitgenössische französische Grafiken sowie eine Postkartensammlung mit vergleichbaren deutschen Motiven aus der zeit von 1914 bis 1918. Einen besonderen Charakter bekommt das Projekt durch den Austausch der beiden Schülergruppen per E-Mail oder sozialem Netzwerk.
Handreichung "Menschen im Ersten Weltkrieg"
Informationen hierzu sowie weitere interessane Anregungen und Wissenswertes erhalten Sie auf der oben verlinkten Website des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Die dreisprachige (deutsch, englisch, französisch) Handreichung greift auf verschiedene Weise das Thema Erster Weltkrieg auf. Eine Gedichtanthologie zählt ebenso dazu wie die Vorstellung der Gemälde von Georges Victor-Hugo, der als Kriegsmaler direkt an der Front arbeitete. Speziell für den Einsatz im Unterricht wurden Einheiten konzipiert, die sich mit Lebensläufen ostfriesischer Soldaten, einem grenzübergreifenden Gedenkprojekt, einer Spurensuche am Kriegerdenkmal sowie mit dem Thema Propaganda beschäftigen.
Handreichung "Projektmöglichkeiten auf Kriegsgräberstätten"
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Viele Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkriegs sind die Kriegsgräberstätten im In- und Ausland nach Auffassung des Volksbundes mehr als Stätten der Trauer und der Erinnerung. Sie verdeutlichen Schülerinnen und Schülern, welche Folgen Krieg und Gewaltherrschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatten. Die Gräber von Männern und Frauen, Soldaten und Zivilisten, Ausländern und Deutschen werfen Fragen auf, die eine andere - konkrete und regionalgeschichtliche - Annäherung an dieses Thema ermöglichen.
Die Handreichung des hessischen Landesverbandes zeigt am Beispiel der Kriegsgräberstätte Schlüchtern, welche Möglichkeiten es gibt, um sich mit einer Projektgruppe einer Kriegsgräberstätte anzunehmen und forschend zu lernen.
Handreichung "Kinder - Opfer der Kriege bis 1945"
Mit der Handreichung "Kinder - Opfer der Kriege bis 1945" wird ein schwerwiegendes Thema behandelt. Die Handreichung wurde sorgfältig und pädagogisch wertvoll ausgearbeitet, um Schüler behutsam an das Themengebiet heranzuführen.
"Krieg ist nicht an einem Tag vorbei - Spurensuche in Schleswig-Holstein"
Mit diesem Titel stellt der Landesverband Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Schleswig-Holstein angesichts der bevorstehenden Jubiläumsjahre "100 Jahre Erster Weltkrieg" einen Wettbewerb für Schulklassen und Jugendgruppen auf die Beine.
Dabei sollen Schulklassen und Jugendgruppen nach Spuren der Kriege in ihrer Region suchen und diese dokumentieren.
Der Wettbewerb wird im Schuljahr 2014/15 laufen. Der Einsendeschluss ist für Ostern 2015 angesetzt, ein genaues Datum folgt.
Die Abschlussveranstaltung und die Preisverleihung wird im Landtag mit Präsentation der besten Beiträge im Sommer 2015 (vor den Sommerferien) stattfinden.
Bei Fragen und Interesse sowie für genauere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an den Landesverband Schleswig-Holstein:
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Landesverband Schleswig-Holstein
Alter Markt 1
224103 Kiel
Telefon: 0431/906619-0
Fax: 0431/906619-9
Jugendwettbewerb "1914-1918: Heimat im Krieg"
"1914-1918: Heimat im Krieg" ist ein Jugendwettbewerb zur Alltagsgeschichte des Ersten Weltkrieges.
Als „historische Detektive“ können die TeilnehmerInnen ihren Blick auf den Ersten Weltkrieg und dessen Auswirkungen – fernab der Schlachtfelder – in ihrer Heimat richten, Spaß haben am historischen Erforschen und so auch Entdeckungen zur Landesgeschichte des heutigen Sachsen-Anhalts machen. Regional fokussiert sollen die Wettbewerbsbeiträge thematisch facettenreich bearbeitet werden können. Impulse für mögliche Inhalte bieten die Themenbereiche der Wanderausstellung „Heimat im Krieg – Krieg in der Heimat“. Als Beispiele zu nennen wären „‚Nicht mit uns!‘ – Widerstand und Widerspruch gegen den Krieg“ oder „Im Kriege lernen“.
Unter allen Wettbewerbsbeiträgen werden die besten durch eine Fachjury gewählt und die Preisträger zum Auftakt der Wanderausstellung im August 2014 feierlich ausgezeichnet.
Den besten Einsendungen winken Preise im Gesamtwert von 8.000 Euro. ein besinderes Highlight stellt dabei eine geplante Gruppenreise nach Frankreich dar. Zudem werden einige der Beiträge in der landesweiten Wanderausstellung "Heimat im Krieg" gezeigt, die vier Jahre durch Sachsen-Anhalt wandern wird.
Weitere Informationen sowie weitere Kontaktdaten erhalten auf der oben verlinkten Homepage.
Kontakt:
Torsten Sowada
Sachsen-Anhalt e.V.
Liebigstr. 5
39104 Magdeburg
Tel: 0391-2445174
Der Erste Weltkrieg: Alltag und Propaganda
Wie haben junge Menschen den Krieg erlebt? Als Schülerinnen und Schüler, als Töchter und Söhne, als Ziele der staatlichen Kriegspropaganda, als junge Soldaten und schließlich als diejenigen, die in den 1920er-Jahren als „verlorene Generation“ besonders unter den Folgen und Lasten des Krieges zu leiden hatten? Der Schwerpunkt der jetzt erschienenen Ausgabe von „Politik und Unterricht“, der LpB-Zeitschrift für die Praxis der politischen Bildung, liegt auf der Perspektive von Kindern und Jugendlichen auf den Krieg, auf dem Erleben und Alltagsgeschehen vor Ort.
Zu den drei thematischen Abschnitten „Kriegsausbruch und Fronterlebnis“, „Der Krieg an der `Heimatfront´“ und „Nachwirkungen“ bietet das Heft vielfältige Arbeits- und Quellenmaterialien für die Verwendung im schulischen wie außerschulischen Unterricht.
Das Faltblatt „LpB Spezial: Hundert Jahre Erster Weltkrieg“ enthält das Gesamtprogramm der Landeszentrale zum Erinnerungsjahr 2014. Es reicht von Publikationen, Vorträgen und Podiumsgesprächen über Bildungsreisen bis hin zu Veranstaltungen für bestimmte Gruppen.
Das Heft "Alltag und Propaganda" können Sie hier als PDF kostenfrei herunterladen.
Das Heft und Faltblatt sind kostenlos und können auch in größeren Mengen bestellt werden bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (siehe Verlinkung in der Überschrift), Stafflenbergstr. 38, 70184 Stuttgart, Fax: 0711/164099-77,
Internetspurensuche von Kriegstoten
Landesverband Hessen
Der Landesverband Hessen stellt hier ein Projekt zur Verfügung: eine Internetrecherche zum Auffinden von Kriegstoten.
Ziele sind die Veranschaulichung der geographischen Ausdehnung des Ersten Weltkrieges sowie die Verdeutlichung der individuellen Auswirkungen des Ersten Weltkrieges auf eine Gemeinschaft.
In der u.a. Beschreibung finden Sie die Zielsetzung, Methode, inhaltliche Aspekte/Leitfragen, Tipps zur Umsetzung sowie Vertiefungsmöchlichkeiten auf einen Blick.
Weiterhin erhalten Sie ein Arbeitsblatt Internet-Spurensuche, in der die Aufgaben genau erläutert werden und so an Schüler/Gruppen/Einzelpersonen weitergereicht werden kann, sowie eine Anleitung, wie die Internetrecherche funktioniert.
- Beschreibung Internetrecherche
- Arbeitsblatt Internet-Spurensuche
Dieser Projektvorschlag bietet die Möglichkeit, den Ersten Weltkrieg greifbarer zu machen, durch eine eigene Recherche und die Erfahrung individueller Schicksale.
Spurensuche im Inland
Landesverband Hessen
Wie bei der "Internetspurensuche Kriegstoter" stellt der Landesverband Hessen hier ein ausgearbeitetes Projekt zur Verfügung, das eine Spurensuche im Inland und so den Suchenden einen regionalen Bezug ermöglicht.
Die Zielsetzung ist die Erkundung von Kriegsgräberstätten vor Ort als Teil der regionalen Erinnerungs- und Gedenkkultur sowie der Verortung des Ersten Weltkriegs in der Erinnerungs- und Gedenkkultur in Deutschland.
Projekt Gallipoli/Gelibolu 2015
Hauptschule Innenstadt Osnabrück/Ismail-Kaymak-Schule Canakkale
Anlässlich des 99. Jahrestages der verlustreichen Schlacht um die Dardanellen beschäftigt sich die Hauptschule Innenstadt in Osnabrück intensiv mit diesem Thema. Die Aktivitäten gipfeln im Jahr 2014 in einer Ausstellung, die von Dienstag, 18. März 2014 bis Sonntag, 23. März 2014 in der Hauptschule Innenstadt (Hakenstraße 10-11/Gebäude 4, an der Katharinenkirche) gezeigt wird.
Im Jahr 2015, zum 100. Jahrestag der Schlacht, reist die Ausstellung samt Schülerdelegation nach Canakkale, Osnabrücks Partnerstadt, und wird dort, ganz in der Nähe der damaligen Schlachtfelder, zu den Gedenkveranstaltungen am 18. März zu besichtigen sein.
Stadtrundfahrt Erster Weltkrieg
in Berlin
Diese neue Stadtführung erinnert an die Ereignisse des Ersten Weltkrieges in Berlin. Als zentraler Schauplatz der deutschen Geschichte erlebte unsere Hauptstadt den "Hurrapatriotismus" des Jahres 1914, die später einsetzende Ernüchterung, die folgende katastrophale Versorgungssituation, die ersten politischen Unruhen und schließlich den Zusammenbruch des Jahres 1918.
Zu den zentralen Themen der Exkursion gehören:
- Wichtige politische Ereignisse
- Die Auswirkungen des Krieges auf den Alltag
- Propaganda, staatliche Informationspolitik und Inszenierung des Krieges
- Widerstand gegen den Krieg
- Die Ereignisse der Jahre 1918/19
- Die Gedenkkultur des Ersten Weltkrieges
Die Exkursion kann mit dem Öffentlichen Nahverkehr oder in einer erweiterten Version per Bus durchgeführt werden. Die Dauer beträgt etwa zwei bis zweieinhalb Stunden.
Bei Interesse: Rufen Sie uns einfach an unter (030) 803 66 02 oder
Kriegsdenkmäler als Lernorte friedenspädagogischer Arbeit
Das Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung hat ein pädagogisches Konzept zur Friedensarbeit auf Kriegsgräberstätten entwickelt.
Nach einem historischen Überblick, bietet diese Handreichung Anregungen und Tipps für pädagogische Projekte, ein Kapitel zu verschiedenen Bibliografien.
In der Überschrift verlinkt, können Sie die sorgfältige und informative Ausarbeitung kostenfrei als PDF herunterladen.
Erinnern - Erzählen - Erfahren
Deutsch-Französischer Schülerwettbewerb 2014/15
Anlässlich des Gedenkens zum 100. Jubiläum des Ersten Weltkriegs veranstalten das Goethe-Institut Frankreich und das Institut Français Deutschland einen deutsch-französischen fächerübergreifenden Schülerwettbewerb zu dieser Umbruchszeit. Deutschschüler/innen der 4e/3e/2nde/1ére aller Schulformen können sich in künstlerischer Weise mit dem Thema auseinandersetzen.
Alle Darstellungsformen, wie z.B. Film, Ton, Bild, Poster, Foto, Comic, etc., sind erlaubt.
Zur Unterstützung wird eine Datenbank mit authentischen Materialien zur Verfügung gestellt, die neben Dokumenten zum Krieg auch Texte, Bilder, Plakate zu allgemeinen gesellschaftlichen und künstlerischen Themen enthält.
Die teilnehmenden Schüler/innen erhalten kleine Sachpreise und 150 Schüler/innen werden zu einem Projekttreffen vom 4. - 6. Mai 2015 nach Paris zur Preisverleihung und nach Péronne bzw. Maux eingeladen, wo sie an spannenden interkulturellen Theaterworkshops mit deutschen Schüler/innen teilnehmen. Das deutsch-französische Jugendwerk vergibt zusätzlich einen Sonderpreis für ein Projekt, das im Rahmen eines deutsch-französischen Austausches entstanden ist.
Einsendeschluss der fertigen Projekte: 15.12.2014
Kontakt:
Medienempfehlung zum Thema Erster Weltkrieg
vom Landesmedienzentrum Baden-Württemberg
Kaum ein Ereignis der jüngeren Geschichte hat so viele bis heute nachwirkende Spuren hinterlassen wie der Erste Weltkrieg. Aus Anlass seiner 100-jährigen Wiederkehr hat das Stadtmedienzentrum Stuttgart einen Fachtag zu diesem Thema veranstaltet. In der Artikelserie geht es unter anderem um die Ursachen dieser Tragödie, Literatur und ein Planspiel für den Unterricht zum Thema, Herausforderungen für die Friedenspädagogik sowie deutsch-französische Gedenk- und Begegnungsstätten.
Schulfahrten nach Flandern
Anlässlich der Gedenkjahre 2014-2018 möchten wir Schulen dazu zu anregen, sich im Rahmen von Fahrten zu Erinnerungsorten des Ersten Weltkrieges in Belgien mit diesen und ähnlichen Fragen auseinanderzusetzen. Damit sich Schüler und Schülerinnen auch künftig für Demokratie, Humanität und Frieden zwischen den Völkern Europas und der Welt einsetzen, ist es mit der Vermittlung von Zahlen nicht getan. Das Gedenken und Erinnern an die Katastrophen unserer europäischen Geschichte ist ein unerlässlicher Beitrag zur Förderung einer demokratischen Kultur sowie zur Friedens-, Demokratie- und Menschenrechtsbildung.
Flandern – insbesondere die Provinz Westflandern – ist ein bedeutender Erinnerungsraum an die Zeit des Ersten Weltkrieges an der Westfront. Wie in kaum einer anderen Region Europas lassen sich hier die Spuren der Kriegsereignisse sowie auch die unterschiedlichen Formen des Gedenkens und Erinnerns verdeutlichen. Im Zentrum dieses Erinnerungsraumes liegt die Stadt Ypern. Die Folgen der vierjährigen Kämpfe sind bis auf den heutigen Tag in der Stadt selbst und in der Region sichtbar und spürbar. Noch immer treten durch Bodenerosion, bei landwirtschaftlichen Arbeiten oder bei Bauarbeiten tonnenweise Blindgänger, Munition und Munitionsreste zu Tage; noch immer werden Gebeine Gefallener gefunden. Die Gräber von über 300.000 Gefallenen aus über 50 Nationen auf über 140 Kriegsgräberstätten finden sich ebenso in der Region wie hunderte sonstiger Relikte (Bunker, Granat- und Sprengtrichter), Denkmale, Monumente und Museen
Für weitere Informationen sowie Begleitmaterial und Arbeitsblätter, dem Link im Titel folgen.